Die Grossüberbauung in Chur West ist auf dem richtigen Weg: Sie erhält das Zertifikat als 2000-Watt-Areal. Damit werden die Ziele und Planungen der HMQ AG für das Pionier-Quartier bestätigt.
Mit dem Zertifikat «2000-Watt-Areal» setzt das Bundesamt für Energie einen zukunftsweisenden Massstab für Nachhaltigkeit im Bereich Architektur und Bauplanung in der Schweiz. Die Auszeichnung ist beim Pionier-Projekt Kleinbruggen an der richtigen Adresse: Es ist das erste, welches in Graubünden vergeben wird.
Es zeigt zudem auf, dass die Mobilität in Chur optimal aufgestellt ist. Nachhaltige Mobilität ist ein wichtiges Kriterium für das Zertifikat und für Städte im ländlich geprägten Raum nicht immer selbstverständlich. Das Projekt Kleinbruggen bestätigt, dass die Kantonshauptstadt beispielsweise dank Velowegen und einem starken ÖV-Netz sehr gut versorgt ist.
Das Areal Kleinbruggen ist mit rund 60’000 Quadratmetern eine der letzten zusammenhängenden Bauzonen im Churer Stadtgebiet. Dort entstehen 13 neue Gebäude, davon vier in der ersten Bauetappe ab Sommer 2020. Bis zur geplanten Fertigstellung 2028 werden insgesamt rund 400 Wohnungen und bis zu 600 Arbeitsplätze in Bereichen wie Verwaltung, Retail und Gastronomie Platz finden.
Das Innere der Grossüberbauung ist autofrei und bildet zusammen mit einer grossen Anzahl an Veloabstellmöglichkeit die Grundlage für eine emissionsarme Mobilität. Zusätzlich ist die Anlage mit dem öffentlichen Verkehr sehr gut erschlossen: Zwei Buslinien verbinden Kleinbruggen mit anderen Quartieren und der Stadtmitte; der nahe Bahnhof Chur West stellt die regionale Anbindung sicher. Lokale Aussen- und Grünflächen dienen als unmittelbare Naherholungsgebiete und sind mit dem Areal direkt verbunden.
Der Energiestandard folgt den anspruchsvollen Richtlinien des SIA-Effizienzpfad Energie und stellt eine geringe Treibhausgasemission sicher. Im Quartier wird ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) umgesetzt: Strom, der über die Photovoltaikanlagen (PV) des Areals produziert wird, steht allen Wohn- und Nutzungsparteien zur Verfügung. Die PV-Anlagen werden einen grossen Teil des Strombedarfs decken können. Ein Anergienetz sorgt zusätzlich dafür, dass Heizwärme, Warmwasser und Klimakälte effizient genutzt und umgesetzt wird.
Die HMQ AG ist als Gesamtprojektleiterin massgeblich an der Entwicklung des neuen Wohn- und Geschäftsquartiers beteiligt. Sie zeichnet für die Umsetzung des Quartierplans und die Realisierung der Überbauung verantwortlich.
Reto Barandun, Projektverantwortlicher bei der HMQ AG, stellt Effizienz, Nachhaltigkeit und Innovation auch weiterhin in den Fokus des Projekts. Die Voraussetzungen hierfür sind seiner Meinung nach ideal: «Die Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten ist erstklassig. Gemeinsam haben wir uns der Vision des Areals angenähert und dürfen das Zertifikat als Erfolg werten. Wir werden uns dafür einsetzen, die Kriterien auch in Zukunft zu erfüllen.»
Auch HMQ-Geschäftsführer Franco Quinter weiss um die Verantwortung in der Bauplanung: «Die Energie- und Klimaziele einer 2000-Watt-Gesellschaft können wir nur erreichen, wenn wir jetzt handeln. Wir als Planer und Ingenieure setzen dabei direkt bei den Lebensräumen der Menschen an.»